Für die meisten unter uns gehört Vordemwald, insbesondere das Bauernhaus am Rümlisberg, zur Heimat
Das Haus wurde 1663 erstmals im Rodel des Chorherrenstifts Zofingen erwähnt. Grundbuchamtliche Besitzer
waren 1767 bis 1899 die vier Dynastien Dätwiler, bevor 1899 Johann Bühler den Hof erwarb. 1938 wurde
die Liegenschaft von Johann Bühler jr. übernommen und danach das komplette Haus bis auf die Grundmauern
abgebrochen und im heutigen Erscheinungsbild neu aufgebaut. (Postkarte links mit Ansicht vor 1938)
Im Jahr 1978 übernahmen Hans und Heidi Bühler den Hof und 1996 wurde die Tierhaltung aufgegeben.
Deren ältester Sohn, Beat, erwarb mit seiner Frau Karin die Liegenschaft im 2001, worauf eine
Gesamtrenovation erfolgte.
Seit 2007 wird das zugehörige Land an den Nachbarn Hans Kaderli verpachtet.
Der heutige Besitzer, Beat Bühler, bewohnt nun also mit seiner Familie das Bühler-Heimet
in vierter Generation. Die Bewohner sind seine Eltern Hans und Heidi, welche den ersten
Stock bewohnen und im EG ist er mit seiner Frau Karin zu Hause. In den Estrichzimmern leben
die Tochter Christine Bühler, sowie Sämi Hodel (Stiefsohn aus Karin's erster Ehe).
Die heutige Bewohnerzahl von sechs Personen erscheint im Gegensatz zu früher gering, im Jahre 1955
waren dies sage und schreibe 19 Bewohner am damaligen Rümlisberg 1.
Grundbucheinträge des "Heimet" am Unter-Rümlisberg in Vordemwald:
Ort |
erste urk. Erwähnung |
Hausnr. |
Eigentümer 1718 bis 1972 |
Gebäudlichkeiten |
1801 Land Jucharten |
Unter- Rümlisberg |
1663 Schlossurbar |
10 |
1767 Samuel Dätwiler, 1801 Samuel Dätwiler
1839 Samuel Dätwiler, 1868 Fritz Dätwiler
1899 Johann Bühler, 1938 Johann Bühler |
Wohnhaus/Scheune
1921 Werkstatt
1966 Garage |
4
heute 256 aren
5St. Vieh |
Bilder aus der alten Werkstatt vor dem Renovieren:
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..und wiederbelebt:
Die Werkstatt wurde renorviert und im November 2011 wieder als Erwerbsquelle in Betrieb genommen. Beat
gründete am 1.10.11 die Firma "Press Tec" und betreibt einen mobilen Pressgeräteservice für
Maschinen im Sanitär-/Heizungs-Bereich, wobei er in der ganzen Schweiz unterwegs ist und zusätzlich
die Zeit in der Werkstatt "auf den Pfaden seiner Vorfahren" geniesst.
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Die Geschichte unseres Heimatortes Rothrist
Unser Ursprung ist in Rothrist AG zu finden, einer Gemeinde südlich vom nächst grösseren
Ort Olten. Rothrist ist eine Einwohnergemeinde im Bezirk Zofingen des Schweizer-Kantons Aargau, liegt
an der Aare und grenzt an den Kanton Solothurn. Bis 1890 war Niederwil der offizielle Name der Gemeinde.
Die Gemeinde besteht aus zahlreichen Ortsteilen, die in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zusammengewachsen
sind. Von West nach Ost sind dies Oberwil, Niederwil (auch Dörfli genannt), Sennhof, Rothrist (auch
Dorf oder Rössli genannt) und Fleckenhausen. Ganz im Nordosten münden im Abstand von knapp zweihundert
Metern die Pfaffneren und die Wigger in die Aare; letztere bildet gleichzeitig die östliche Gemeindegrenze.
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortsteils Niederwil als Wile erfolgte im Jahr 1242 in den Statuten
des Chorherrenstiftes in Zofingen. Rothrist wurde erstmals 1263 in einer Urkunde des Klosters St. Urban
als Routrist erwähnt. Der Ortsname leitet sich vom althochdeutschen roten rise ab, was «beim roten Ris»,
also bei einer Halde von lockerem Gestein, bedeutet.
Die Ortsteile der heutigen Gemeinde waren damals Bestandteil des Amtes Aarburg, das im Besitz der Grafen
von Frohburg war. Diese verkauften das Amt 1299 an die Habsburger, die damit sowohl die niedere wie auch
die hohe Gerichtsbarkeit besassen. Im Jahr 1415 eroberten die Eidgenossen den Aargau und das Gebiet um
Rothrist gehörte nun zum Untertanengebiet der Stadt Bern, dem so genannten Berner Aargau. 1528 führten
die Berner die Reformation ein und im März 1798 nahmen die Franzosen die Schweiz ein, entmachteten die
«Gnädigen Herren» von Bern und riefen die Helvetische Republik aus. Der westlich der Wigger
gelegene Teil des Amts Aarburg gehörte zunächst zum Kanton Bern (Distrikt Langenthal) und wurde dann im
März 1803 dem Kanton Aargau angefügt.
Um die Mitte des 19. Jahrhunderts waren weite Teile der Bevölkerung verarmt. In einer koordinierten
Auswanderungsaktion verliessen am 27. Februar 1855 über 300 Personen (rund zehn Prozent der Gesamtbevölkerung)
ihre Heimat in Richtung New Orleans. Nach der Eröffnung der Eisenbahnlinie Aarburg–Herzogenbuchsee am
16. März 1857 siedelten sich zahlreiche Industriebetriebe an und die Gemeinde erlebte einen Aufschwung.
Am 9. Oktober 1889 beschloss das Aargauer Grosse Rat die Umbenennung der Gemeinde Niederwil in Rothrist,
um Verwechslungen mit Niederwil im Bezirk Bremgarten zu vermeiden. Die Umbenennung erfolgte per 1. Januar
1890. Während des 20. Jahrhunderts stieg die Bevölkerungszahl um mehr als das Doppelte, vor allem
durch den Bau der Autobahn in den 1970er Jahren begünstigt.
[Quelle: Wikipedia]
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